Unter Beschluss - Der VDIV NRW Podcast

Solarrevolution? Gemeinschaftliche Energieversorgung im Fokus

VDIV NRW Season 1 Episode 11

Solarenergie kann die perfekte Lösung für steigende Strompreise und umweltfreundliche Energie sein – aber lohnt sie sich für Sie? Energieexperte Cornelius Ober erklärt, wann Photovoltaik, Steckersolaranlagen und Solarthermie wirklich Sinn machen, wie viel sie kosten und wem sie am meisten nützen. Von Balkonkraftwerken in Mietwohnungen bis zu gemeinschaftlichen Anlagen für Eigentümergemeinschaften – diese Folge bietet praktische Tipps zu Installation, Speichernutzung und Wirtschaftlichkeit, damit Sie die beste Entscheidung für Ihre Energiezukunft treffen können.

Speaker 1:

Ein wunderschönen guten Tag. Mein Name ist Michael Dejako, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des VDV NRW, aber in erster Linie ambitionierter Verwalter. Unser Thema heute wie sinnvoll sind PV-Anlagen oder Stecker-Solaranlagen aus ökologischer und ökonomischer Sicht? Unser heutiger Gast, wo ich mich sehr drüber freue, der Energieeffizienz-Experte Cornelius Ober von der Cornelius Ober GmbH, und soweit ich weiß, sind ganz leutnantätig.

Speaker 2:

Korrekt, unser nächstes Büro ist in Bonn. Ja, passt.

Speaker 1:

Wunderbar. Erstmal herzlich willkommen, schön, dass du heute da bist. Also, wir duzen uns, wir kennen uns nicht, dass sie sich wundern. Wir freuen uns, dass du uns heute aufklärst zu diesem Thema, und es soll ja heute nicht darum gehen, wie es mietrechtlich oder wohnungseigentumsrechtlich zu handhaben ist, sondern es geht heute in erster Linie darum ist es sinnvoll, eine PV-Anlage auf das Dach zu setzen? Was ist überhaupt eine PV-Anlage, was ist eine Solarthermie-Anlage, und wie viel Sinn macht es, das überhaupt zu installieren? Wie können wir den Verwalter dahingehend beraten, dass er sagt ja, das ist gut oder das ist nicht gut? Lass uns beginnen mit meiner ersten Frage. Stell dir vor, du bist in der Wohnungseigentümerversammlung, und genau dieses Thema ist, wir sollen eine PV-Anlage installieren. Und dann wird eben abgestimmt, und es wird gefragt ja, nein oder Enthaltung. Wofür würdest du dich entschließen zu stimmen? Immer für ja bei dem Thema, bei dem Thema? Das ist schön. Es gibt ja auch Leute, die stimmen ständig mit Nein ab. Ob das sinnvoll ist, weiß ich, aber warum mit Ja?

Speaker 2:

Weil einfach die Energiepreise steigen werden. Was für die Zukunft zu tun, für die nächste Generation? den Strom aus der Sonne zu gewinnen, macht einfach Sinn, Und die Preise sind so niedrig, dass es einfach auch wirtschaftlich ist.

Speaker 1:

Also, ich freue mich, würde auch mit Ja stimmen, aber aus dem Grund heraus, weil immer gesagt wird, man spart Strom und man kann was für die Umwelt tun. kommen wir aber gleich noch drauf. Ich wäre dir dankbar, wenn du kurz erklären könntest, was der Unterschied zwischen einer Solarthermie-Anlage ist oder einer PV-Anlage und einer Steckersolaranlage, damit wir da erstmal die Einstufung haben, was ist was?

Speaker 2:

Das ist definitiv ein wassergeführtes System, und Photovoltaik-Steckeranlagen ist im Grunde genommen das Gleiche. Es wird Strom erzeugt aus der Sonne, und die Steckersolaranlage ist einfach nur so, dass ich die Anlage direkt an die Schuko-Steckdose anstecken darf, und das war's.

Speaker 1:

Und die Photovoltaikanlage ist eher ein größeres Modell auf dem Dach wo ich eben einen Wechselrichter bräuchte, in größerem Format und das muss eben auch vom Energieversorger schräg schräg Elektriker abgenommen werden zukünftig zu den privilegierten baulichen Veränderungen gehören wird, also dass es für jeden eben möglich sein wird, diese installieren zu lassen. Aber fangen wir mit den ökologischen Aspekten an. Man redet immer von der CO2-Einsparung. Habe ich die bei einer Solaranlage?

Speaker 2:

bei einer PV-Anlage Ja, definitiv. Natürlich kostet die Herstellung auch Energie und dementsprechend CO2, aber im Laufe der Nutzung gibt es eine positive Bilanz. Deswegen das macht Sinn.

Speaker 1:

Macht das auch noch Sinn bei einer Steckersolaranlage?

Speaker 2:

Ja, definitiv.

Speaker 1:

Wo liegen wir da so preislich bei so einer Steckersolaranlage?

Speaker 2:

Ja, also eben das war gerade ökologisch jetzt sind wir ökonomisch.

Speaker 2:

Man muss immer schauen, was zahle ich denn gerade für den Strom, und in welchen Zeiten verbrauche ich den? Wenn ich jetzt sozusagen mit der Stecker, also mit der Balkonanlage, strom erzeuge und bin tagsüber eigentlich überhaupt nicht da, dann würde ich dem Energieversorger Strom schenken, und dementsprechend wird die Wirtschaftlichkeit eher schlecht sein. Wenn ich dann aber mein Verhalten ändere, wie die Oma früher, ich wasche, wenn die Sonne scheint, dann rechnet sich das. Also, wenn ich einfach in der Zeit, wo die Sonne scheint und die Solaranlage Strom erzeugt, den Strom auch direkt verbrauche, dann ist das einfach wirtschaftlich sinnvoll Bei 40 Cent je Kilowattstunde, wenn ich es jetzt nur einspeisen würde. Strom müssen auch immer ökonomisch denken. Aber die Frage hatte ja einen Hintergrund und zwar ist der Hintergrund die CO2-Einsparung.

Speaker 1:

Die hattest du ja bejaht vorhin bei einer PV-Anlage. Aber bei so einer kleinen Anlage ist das nicht viel zu aufwendig, sowas zu produzieren? Ist da überhaupt ein Unterschied in der Produktion, und kann ich da auch sagen, die CO2-Entsparung ist gegeben, oder muss ich da?

Speaker 2:

das anders beurteilen. Also die Module sind eh die gleichen im Normalfall, das heißt, die Solarmodule werden in Massenproduktion gefertigt leider nicht mehr, in Deutschland großteils Und nur der Wechselrichter ist der Unterschied, und deswegen preislich so ein Modul kostet um die 80 Euro, der Wechselrichter eben je nachdem, wie groß der ist, und das rechnet sich im Normalfall schon.

Speaker 1:

Warum wird nicht mehr in Deutschland produziert? Ist es zu aufwendig, zu teuer?

Speaker 2:

2012 hat die Regierung gesagt, ich habe keine Lust mehr auf Solar, und hat die Branche eigentlich platt gemacht. Ich war auch selber betroffen und musste knapp 30 Leute entlassen, Und die Industrie ist dann eher in China.

Speaker 1:

Okay, danke für den Hinweis. Die Materialien, die verwendet werden, ökologisch abbaubar. Was ist, wenn eine PV-Anlage nicht mehr genutzt werden kann, wenn sie kaputt geht? Geht eine PV-Anlage kaputt, kann ich diese Materialien entsorgen oder gibt es da Probleme? Habe ich da Sonderentsorgungskosten, oder wie müssen wir damit umgehen, wenn es nicht mehr funktioniert oder wenn es demontiert werden muss?

Speaker 2:

Ja, also, die Module sind das eine, der Wechselrichter ist das andere. Der Wechselrichter ist eigentlich Elektronikschrott, sollte normalerweise auf dem Wertstoffhof kein Problem sein. Bei den Modulen gibt es eben Unterschiede. Da gibt es Glas-Glas-Module, das heißt, vorne und hinten ist Glas, das Profil ist Alu, und dann hat man eben auch wieder Kabel. Das heißt, es wird schon ein bisschen Geld kosten, aber auch nicht die Welt Im Normalfall. Wenn es den Hersteller noch gibt oder den Lieferanten, dann kann man das auch über diesen Weg zurückführen.

Speaker 1:

Danke, du sagtest gerade Wechselrichter. Genau, der Wechselrichter.

Speaker 2:

Und ich weiß nicht, ob jeder weiß, was dasose kommt Wechselstrom, und die Photovoltaikanlage erzeugt Gleichstrom, und deswegen muss es ja sozusagen von Gleichstrom auf Wechselstrom transformiert werden, und dafür gibt es diese Wechselrichter.

Speaker 1:

Also zwingend notwendig, wenn man das hört. nicht erschrecken gehört dazu, gehört zu dieser PV-Anlage. Genau Wie sieht es aus mit Stromspeicherung? Kann ich das speichern, was da produziert wird, oder muss ich es direkt einspeisen lassen?

Speaker 2:

Also, ich könnte es speichern. Bei dem Balkonkraftwerk wird das eher schwierig, da eine saubere Lösung zu finden, weil die Speicher sind noch recht teuer. Meist rechnet sich das nicht. Bei einer größeren Photovoltaikanlage habe ich genau das gleiche Thema. Wenn ich durch die Speicherung eine Verschiebung in meinem Verbrauch hinbekomme, dann ist das okay. Die Speicher fallen auch gerade im Preis. Auch im technischen Fortschritt passiert da gerade. Was Dauert aber noch so ein, zwei Jahre. Das sind die sogenannten Feststoffspeicher wie beim Auto, und ein Speicher rechnet sich eher nicht. Ich müsste es wirklich sehr genau durchrechnen und auch mein Nutzerverhalten mal durchexerzieren.

Speaker 1:

Das ist interessant. Also jetzt würdest du tatsächlich sagen, ein Speicher im Augenblick? nein, eher zurückstellen das Thema, weil ich bin ich hatte es anfänglich, bevor wir hier losgelegt haben ja erzählt, ich bin ja dabei, mein Dach machen zu lassen, weil ich eine PV-Anlage drauf haben will, und da ist mir gesagt worden, der Speicher auf jeden Fall Die reine PV-Anlage für sich.

Speaker 2:

die erzeugt ja auch Strom, und du hast im Normalfall auch einen Eigenverbrauch vor Ort. Das heißt, wie viel Prozent von dem Strom würdest du jetzt auch ohne Speicher schon wegbekommen? Und dann kommt der nächste Part. deswegen würde ich es immer trennen von der Wirtschaftlichkeit. Wie ist dein Nutzerverhalten? Das heißt, wenn du jetzt den Speicher belegst, dann kannst du den nur einmal voll machen, um ihn dann wieder zu entladen. Das heißt, wenn du diese Verschiebung von tagsüber erzeugt, zu abends verbrauchst, dann kannst du den nur ein einziges Mal tagsüber nutzen, im Normalfall. Jetzt hat der Speicher 10 Kilowattstunden, dann kannst du eben nur einmal 10 Kilowattstunden reinspeichern und die dann damit entladen. Diese einmal 10 Kilowattstunden reinspeichern und die dann damit entladen, diese 10 Kilowattstunden, wie viel Strompreis sparst du damit?

Speaker 2:

Nehmen wir jetzt mal die 40 Cent bei den 10 Kilowattstunden, dann hast du 4 Euro sozusagen gespart pro Tag. Im Winter scheint die Sonne üblicherweise nicht so sehr. Das heißt, vielleicht hast du 200, 300 Tage, und dann musst du einfach gegenrechnen sagen wir, 200 Tage mal 4 Euro bist du bei 800. Was kostet dann sozusagen der Speicher? Und wenn der 8.000 kostet, 800 sparst du. dann hat sich der Speicher in 10 Jahren gerechnet, aber er hält vielleicht auch nur 10 Jahre, ja, und Das heißt, du hast eigentlich jetzt auch mit dem Geld in Urlaub fahren können.

Speaker 1:

Also, du siehst, wir müssen springen. Jetzt sind wir wieder bei dem ökonomischen Ausgangspunkt. Wir kommen gleich nochmal darauf zurück, ob sich sowas amortisiert oder nicht. Aber lass uns. Ich möchte noch die letzte ökologische Frage stellen, weil man es immer hört, das sei nicht gut für die Tier und Pflanzenwelt, insbesondere wenn man diese großen Flächen sieht, wo die Photovoltaikanlagen auf ehemalige Felder montiert werden. Ist das so, ist das schlecht für die Tier und Pflanzenwelt, oder kann man die so montieren, dass das gar keine Rolle mehr spielt?

Speaker 2:

werden die üblicherweise etwas höher platziert, sodass die Tierwelt unten drunter laufen kann. Beim Elefanten wird es ein bisschen eng, aber im Normalfall sollte es funktionieren, und auf einer Wiese haben die eigentlich auch einen Abstand. Das heißt, die werden auch nicht mehr üblicherweise nach Süden montiert, sondern eher nach Ost-West. Dann hast du so einen Verschattungsabstand zwischen den Modulen, sodass eigentlich die Tierwelt keinen Schaden davon trägt.

Speaker 1:

Also wenn man die Felder sieht, und man sieht höhere Anlagen da kann man sagen das ist durchaus Klar, kein Problem. Ist kein Problem, das ist so machbar. Na klar, gut. Aber jetzt kommt das eigentliche Thema Wie viel Geld müssen wir denn auf den Tisch legen, um so eine PV-Anlage zu kriegen? Also jetzt Fördermittel mal weglassen. Erstmal die Frage was kostet eine PV-Anlage, was kostet so ein Wechselrichter, was kostet ein Speicher? Speicher sagtest du schon 800 Euro, oder Entschuldigung?

Speaker 2:

8000. Also je nachdem. Also, so ein Modul kostet so Pi mal Daumen 80 Euro, und machen wir jetzt mal einen Hunderter draus ein bisschen Luft nach oben. Das heißt, du brauchst natürlich mehrere davon, und beim Balkonkraftwerk hast du eben einen kleinen Mini-Wechselrichter, sodass du eben da bei ein paar hundert Euro bist. Und bei der großen PV-Anlage, da rechnet man das eigentlich um in die sogenannten Kilowatt-Peak-Preise, das ist eigentlich sozusagen die maximale Leistung der Module hochgerechnet. Also, wenn jetzt ein Modul 400 Watt hat, das mal 10, dann hättest du 4 kW, und dann hättest du einen kW-Preis. Ja, und dann vergleicht man diese KW-Preise. Also, üblicherweise baut man sich auch keine 4-KW-Anlage aufs Dach, sondern eher 10, 15, 20, sodass die Preise eigentlich auch eher kleiner sind, je größer die Anlage.

Speaker 1:

Wie groß sind die normalen, die man auf dem Dach setzt? Was ist das von den Maßen her?

Speaker 2:

Also ein übliches Maß sind so 1,70 mal 1 Meter, 1,10 Meter mittlerweile, und es fehlt natürlich noch die Unterkonstruktion zum Befestigen, und es gibt eben auch die, wie gesagt, balkonkraftwerke. Da musst du schauen, wie befestigst du die? Das muss ja eben auch die Statik abkönnen und auch die Windkraft sozusagen. Und dementsprechend vergleichst du eigentlich die Modulleistung, den Wechselrichter und eigentlich das Gesamtpaket.

Speaker 1:

Wie sieht es mit den Fördermöglichkeiten aus? Welche gibt es da zur Zeit?

Speaker 2:

Also, die eine Fördermöglichkeit ist vom Bund so gestaltet, dass die Mehrwertsteuer weggefallen ist. Also hat man schon mal 19%. Für Gewerbekunden wäre es jetzt eh kein Unterschied gewesen, weil die hätten sich die sowieso zurückgeholt. Aber die Privatleute, die haben eben den Vorteil, und ansonsten gibt es vom Bund gerade nichts, aber eher vielleicht regionale Förderung. Ich würde es eher im Paket mit dem Speicher sehen. Oder es gab letztes Jahr mal für vier Stunden einen Fördertopf, wo ich eben Wallbox mit PV, mit Akku sozusagen Aber eigentlich bräuchte man das gar nicht mehr, weil das mittlerweile so wirtschaftlich ist, außer der Akku halt, dass man da keine Förderung aufsetzen sollte.

Speaker 1:

Böse Zungen behaupten ja, immer ja. Im Prinzip ist ja der Umsatzsteuer Mehrwertsteuerverzicht gar keine Förderung, weil die Preise obendrauf geschlagen werden. Empfindest du das so?

Speaker 2:

Ne, die Modulpreise sind so dermaßen nach unten gegangen, da liegt man jetzt irgendwo bei 20 Cent je Watt. Ja, So die Größenordnung, und das war vor Jahren einfach viel, viel höher. Jetzt ist es auch so, dass die Modulhersteller sich gegenseitig kaputt machen, weil einfach eine Überproduktion da ist, und das ist nicht mehr ganz marktgerecht, gut für den Endkunden. Aber der eine oder andere Hersteller wird dann wieder weichen, wie 2012.

Speaker 1:

Wie ist dein Gefühl? auf dem Markt Werden zur Zeit viele PV-Anlagen nachgefragt, oder ist das Verhalten auch eher?

Speaker 2:

zurückhaltend. Es werden schon viele nachgefragt. Auch da wird eben ein Preiskampf betrieben, sodass auch die Solarteure eigentlich eher sich selber kaputt machen, weil sie nur über den Preis verkaufen und so weiter. Also tendenziell würde ich sagen hohes Level. Es gibt ja dort eben auch die Firma Enpal zum Beispiel, wo man Solaranlagen mieten kann. Ich würde das so nicht tun, weil einfach in der gleichen Zeit hätte ich die Anlage auch bezahlt. Wenn ich jetzt gar kein Geld zur Verfügung hätte, ist das immer noch okay. Aber am Ende durch diese Mietversion verdienen die Geld und nicht der Mieter.

Speaker 1:

Ich habe doch mal angefragt, aber dieses Telefonaufkommen war mir einfach zu groß. Ich kann jetzt gar nicht beurteilen, ob die gut oder schlecht sind, ob sie seriös oder unseriös sind, will ich auch gar nicht. nicht, dass es falsch verstanden wird. Sie tauchen unglaublich oft in der Werbung auf, daher kennt man sie eben no-transcript.

Speaker 2:

Kw Anlage kostet beispielsweise 15.000 Euro. Die 10 kW Anlage erzeugt machen wir jetzt mal einfach 10.000 Kilowattstunden, und von diesen 10.000 Kilowattstunden verbrauche ich ohne Akku 4.000 selber, und die anderen 6.000 würde ich ins Netz speisen. Jetzt lassen wir mal die 6000 kWh weg. Also, ich habe 4000 kWh und habe dafür einen Preis von 40 Cent. Also spare ich 1600 Euro im Jahr, und die 15.000 Euro durch 1600, das heißt, nach knapp neun Jahren wäre das refinanziert. Durch die Einspeisevergütung habe ich auch noch ein bisschen Einnahmen. Das sind so Pi mal Daumen, 7 Cent mal die 6.000, habe ich also auch noch mal 400 Euro. Ich werde es jetzt nochmal vereinfachen 2.000 Euro Einnahmen, 15.000 Euro Kosten. Also nach siebeneinhalb Jahren habe ich das Geld wieder drin.

Speaker 1:

Also das heißt in der Größenordnung, wo du sagen würdest, in sieben und zehn Jahren kriegt man das Geld sehr wahrscheinlich zurück.

Speaker 2:

Na klar, die Anlage hält 30, wenn es gut läuft. Der Wechselrichter wird wahrscheinlich schon mal aussteigen. Mit einer guten Versicherung ist das auch gelöst. Die kostet so viermal Daumen ein Hunderter im Jahr, also rechnet sich definitiv. Das ist eine gute Geldanlage.

Speaker 1:

Ich habe im Internet so Amortisationsrechner gefunden, kann man die gebrauchen. Da musste man die Sachen, die du gerade so schön aufgezählt hast ich habe sie mir jetzt nicht gemerkt Die konnte man eingeben, und dann hat man eben einen Zeitraum genannt bekommen, und das war in der Tat immer so zwischen acht und zwölf Jahre, egal, was ich da eingegeben hatte, beziehungsweise die Größenordnung, die ich eingegeben hatte, war immer zwischen acht und zehn Jahre. Was verbraucht so ein ein oder zweifamilienhaus an Strom im Jahr? Ist das die Größenordnung? Entschuldigung 10.000, weil die immer fällt? Ist das die Größenordnung? Entschuldigung 10.000, weil die immer fällt?

Speaker 2:

Nein, das heißt, jetzt kommt es darauf an. nur den allgemeinen Strom sage ich jetzt mal so zwei Erwachsene, ein Kind ist man so bei 3.000 Kilowattstunden, mit zwei Kindern vielleicht 4.000, wenn die Playstation durchläuft 5.000. Und wenn ich dann aber auch eine Wärmepumpe hätte, dann habe ich eben als Heizquelle, und die Wärmepumpe wäre jetzt genau mit dran angeschlossen und hätte keinen Extratarif, dann kommen da vielleicht nochmal 3.000oretisch würde die Bilanz jetzt aufgehen, aber es tut sie nicht, weil man einfach eine Verschiebung zwischen Erzeugung und Verbrauch haben wird, Und an der Stelle, wenn ich in so einer Größenordnung bin, könnte der Akku wiederum Sinn machen. Deswegen ist es besser, nicht einen Daumenschutz zu machen, sondern mal als kleine Hilfsstellung. Ich gehe einfach mal eine Woche lang frühs um 8 und abends um 8 an meinen Stromzähler, nehme mal die Daten auf, dann habe ich den Tagesverbrauch, den Nachtverbrauch und könnte eigentlich so mit einem Daumenschuss mal sehen, wie viel Eigenverbrauch ich wohl haben könnte. Anderer Weg ich hole den Energieeffizienz-Experten dazu, so einen wie mich. no-transcript.

Speaker 1:

Also, ich muss so ein bisschen schmunzeln, weil ich mir gerade die Situation bei mir zu Hause vorgestellt habe, und wir liegen bei den ganzen genannten Zahlen weit, weit drüber. Und ich lade dich ein, ich freue mich schon das Gespräch wirst du dann mit meiner Frau, wo wir sparen können. Das machen wir. Ich komme darauf zurück. Aber bleiben wir bei unserem Thema. Sind die Wachtung intensiv? Muss ich wachtungsmäßig was machen? Ist da was notwendig, wenn ich eine PV-Anlage habe?

Speaker 2:

Normalerweise nicht. Das heißt, man sollte schon regelmäßig mal drauf schauen, ob das Teil schon noch läuft. Dafür gibt es ja eben auch diese Option, das zu digitalisieren und sich Meldungen täglich theoretisch geben zu lassen. Die ersten acht Wochen wird man wohl noch öfter draufschauen, so nach vier Jahren eher nicht mehr, aber es kann eben auch schon mal vorkommen, dass dann die Anlage drei Wochen stillsteht. Ich habe es nicht gemerkt, und das ist dann natürlich doof.

Speaker 1:

Gibt es denn eine Wartungspflicht, dass irgendwas erwartet? Nein, gibt es nicht. Und wie sieht es aus bei den Stecker-Solaranlagen? Da habe ich gehört, die muss man einmal ein Jahr warten lassen, soll 50 Euro kosten.

Speaker 2:

Ich müsste vielleicht schauen, ob die sauber sind, vorne noch, weil sonst habe ich einen Ertragseinbruch, ob der Wechselrichter vielleicht durch Spinnen oder ähnliches zugesetzt ist, aber im Normalfall, was soll denn da passieren?

Speaker 1:

Also können wir festhalten, eine Wartung ist grundsätzlich nicht notwendig.

Speaker 2:

Ist immer okay. Also, wer nicht wartet, kauft eben vielleicht auch zweimal. Also grundsätzlich in Ordnung, regelmäßig das zu überprüfen. Aber bei den Modulen, wenn die jetzt nicht vertreckt werden durch irgendwas, würde ich sagen, nichts ist notwendig.

Speaker 1:

Mir wird oft gesagt ich mache mir deshalb eine PV-Anlage auf dem Dach, weil das Haus mehr wert wird. Siehst du das auch so? Ist das die Hauptmotivation? Sollte das die Hauptmotivation sein?

Speaker 2:

Nein, würde ich jetzt nicht so sehen. Sondern, die PV-Anlage ist einfach ein separates Wirtschaftsgut, mit der ich eben sozusagen die Unabhängigkeit, die Autarkie des Objektes vielleicht verbessere, indem ich eben sage im besten Fall bin ich sogar CO2-neutral. Wird nur bilanzmäßig klappen, dass ich einfach genauso viel Energie erzeuge, wie ich auch verbrauche. Das ist eine feine Kiste, aber eine schlecht installierte PV-Anlage ist jetzt definitiv kein Mehrwert.

Speaker 1:

Ja, also ich sage immer, das ist Bestandsschutz, also dass es nicht weniger wert wird. Aber dass es jetzt Mehrwert werden soll, wenn eine PV-Anlage auf dem Dach gekommen ist, das weiß ich nicht, aber ich glaube, es wird immer besser zu verkaufen sein, wenn ich diesbezüglich gut ausgestattet bin Ja definitiv, weil einfach diese sozusagen erneuerbare Energien, ja die Zukunft sozusagen die richtigen Weichen gestellt sind dadurch, und es kann nicht schaden.

Speaker 2:

Ich würde immer wissen wollen, wenn ich jetzt ein Haus kaufe, welche Erträge erziele ich da pro Jahr? Was kommt vom Dach? Wurde das Ding gewartet oder nicht? Einfach wenn die Erträge jährlich ungefähr gleich bleiben, dann muss ich das nicht tun. Aber funktioniert die noch? Und wenn die funktioniert, dann ist das eben auch sozusagen nach einer gewissen Zeit abgeschrieben, und trotzdem erzeuge ich ja die Energie vom Dach. Wenn die Strom oder Energiepreise steigen, ist das ja auch ein Mehrwert.

Speaker 1:

Schönen Dank dafür. Wir kommen zum Schluss. Ich möchte nochmal kurz zusammenfassen im Ergebnis Wenn ich was falsch sage, korrigiere mich bitte. Ökologisch hast du gesagt, positiv zu werten. Sie ist auch kein Problem für die Tier und Pflanzenwelt, korrekt. Das sollte man auch erwähnen, weil ich immer wieder merke, dass vielen Leuten das wichtig ist und auch aus meiner Sicht wichtig sein sollte. Ökonomisch gesehen durchaus lohnenswert. Ich habe jetzt die siebeneinhalb Jahre bis zehn Jahre im Kopf, kann auch schwanken, aber es macht Sinn, das so zu tun, also eine PV-Anhalt aufs Dach zu setzen. 30 Jahre sagtest du circa die Dauer die Haltbarkeit.

Speaker 2:

Normalerweise halten die auch länger. Wenn, dann sind die Module eigentlich nicht die Schwarzstelle. Wenn dann gehen die Module normalerweise am Anfang kaputt. Dann habe ich so ein Freitagsmodul erwischt oder ähnliches, und die Wechselrichter, die können mal aussteigen, aber trotz alledem bei dem Balkonkraftwerk, wenn ich eben den Strom nicht wegbekomme tagsüber aktueller Stand verschenke ich dann die Energie für null, und an der Stelle könnte die Balkonanlage sogar wirtschaftlich schlechter sein als die große die Balkonanlage sogar wirtschaftlich schlechter sein als die große Danke.

Speaker 1:

Die Eingangsfrage war ja, du bist in einer Wohnungseigentümergemeinschaft und sagst ja, nein, oder du sollst oder enthältst dich. Du hast geantwortet mit ja. Das, was wir jetzt besprochen haben, um das nochmal klarzustellen, ist jetzt nicht nur für den Einfamilienhausbesitzer, sondern durchaus auch sinnvoll beim Mehrfamilienhaus, wenn die Möglichkeit gegeben ist, da PV-Anlagen installieren zu können.

Speaker 2:

Genau beim Mehrfamilienhaus-WEG würde ich sogar noch den nächsten Schritt gehen, dass die Gemeinschaft sich den Strom zusammen einkauft. Das heißt, das Objekt bekommt nur noch einen einzigen Zähler zum Energieversorger, und alles dahinter sind eigene Unterzähler. Weil dann dürfte ich eben durch dieses Solarpaket 1, was jetzt beschlossen wurde, ich könnte ein Balkonkraftwerk da und eine Dachanlage auf dem Dach haben, und trotzdem würde das Objekt gemeinsam bilanziert, und ich mache einfach nur dieses Unterzähler sozusagen aufsummieren Wer hat wie viel Energie verbraucht? Dann spart sich nämlich jeder Einzelne die Grundgebühr.

Speaker 1:

Danke, wir sind am Ende. Ich bedanke mich für die tollen Antworten. Ich persönlich muss sagen, ich konnte es gut nachvollziehen. Du hast es sehr gut erklärt und ist bei mir nicht manchmal nicht immer ganz so einfach, aber ich konnte es gut nachvollziehen. Ich habe folgen können, fand ich sehr interessant. Ich freue mich schon, wenn wir mal ein anderes Thema finden, was wir gemeinsam machen können. Ich möchte mich bei allen Zuhörern bedanken fürs Zuhören. Ich freue mich, wenn sie nächstes Mal wieder einschalten, cornelius, danke, bis bald.

Speaker 2:

Ja, gerne, und nutzen Sie die geförderte Energieberatung, die einfach diese Simulation der PV-Anlage auch ermöglichen sollte. Bei guten Beratern.

Speaker 1:

Danke, ciao, bis bald. Musik, musik, Musik Musik.